Aktuelles

Fortbildungsangebote der Ämter für Ernährung Landwirtschaft und Forsten

 

Das Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Amberg - Neumarkt hat den ersten Teil seines Kursangebotes für die Waldbesitzenden online gestellt. Ab der kommenden Woche sind auch die Motorsägen-Kurse verfügbar.

Die Forstverwaltung hat ab diesem Schulungswinter auf eine zentrale Online-Plattform umgestellt, die bereits sehr erfolgreich von der Landwirtschaft genutzt wird.
Dort können die Kurse nach verschiedenen Kategorien gefiltert und gebucht werden.Dies hat u. a. den Vorteil, dass Waldbesitzende, die an der Grenze des Amts-Zuständigkeitsbereiches wohnen, auch Kurse bei anderen Ämtern buchen können, wenn diese zeitlich besser passen oder räumlich näher sind.

Unter

https://www.weiterbildung.bayern.de/index.cfm?seite=veranstaltungsliste&bereichfilter=Wald%20und%20Forstwirtschaft&amtfilter=Amt%20f%C3%BCr%20Ern%C3%A4hrung%2C%20Landwirtschaft%20und%20Forsten%20Amberg-Neumarkt%20i.d.OPf.

kann dasFortbildungsangebot erreicht werden.

Weitere Informationen sind wie gewohnt auf der Homepage des AELF Amberg-Neumarkt abrufbar.

https://www.aelf-na.bayern.de/forstwirtschaft/waldbesitzer/277122/index.php

Ausflug der 2. Buchdruckergeneration steht bevor

30. Juni 2024 Die Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft informiert:

Die 2. Buchdrucker-Generation befindet sich derzeit überwiegend im Puppen- bzw. bereits im Jungkäferstadium. Bei weiterhin warmen Temperaturen wird der Ausflug der ersten Jungkäfer in der laufenden Woche beginnen. Damit ist die Anlage einer 3. Generation sehr früh möglich. Selbst im Hitzejahr 2015 wurde die 3. Generation erst Mitte August angelegt. Bei anhaltendem Sommerwetter ist anzunehmen, dass dieses Jahr noch eine 3. Geschwisterbrut angelegt werden kann.

Durch die zahlreichen Niederschläge und die damit bessere Wasserversorgung der Fichten ist der Befall derzeit wenig erkennbar, aber zunehmend werden Fichten mit abfallender Rinde bei noch grüner Krone gemeldet. Das bedeutet: der Befall ist da, die Fichten zeichnen jedoch kaum mit Rotfärbung! Eher wird ein Ausbleichen der Nadeln bzw. eine Nadelvergilbung sichtbar.

Vorgehen/ Handlungsempfehlung: Gehen Sie in den Bestand und schauen Sie in den Kronenbereich, ggf. mit Hilfe eines Fernglases. So lassen sich abfallende Rinde (bspw. Spechtabschläge) und Kronenfärbung leichter feststellen. Suchen Sie im Umkreis dieser Bäume nach neubefallenen Fichten vom Juni, in denen sich die Bruten derzeit entwickeln. Hinweise auf Befall sind Harztropfen (auch am Kronenansatz), Einbohrlöcher, verstecktes Bohrmehl hinter Rindenschuppen oder auf Spinnweben. Falls Sie unsicher sind, öffnen Sie die Rinde!
Eine Kontrolle vom Gegenhang auf rotgefärbten Kronen reicht nicht aus!! Sie brauchen Hilfe beim Erkennen der Käfer? Kontaktieren Sie uns und die Beratungsförster vom Staatl. AELF

Informieren Sie sich laufend unter https://www.lwf.bayern.de/waldschutz/monitoring/065609/index.php

Bei Fund von Käferbäumen sofort den Einschlag planen. Klären Sie den ganzjährig LKW fahrbaren Lagerplatz sofort ab. Fragen zur Länge der Sortimente bitte an das Büro der FBG. Beachten sie auch die Hinweise auf unserer Seite Holzpreise.

Falls Sie Unternehmerhilfe brauchen kontaktieren Sie unsere Mitarbeiter oder die Geschäftsstelle.

Es hat sich in den letzten Jahren trotz aller Bemühungen durch die Trockenheit und unentdeckten Befall ein großes Käferpotential aufgebaut, dem auch Bäume erliegen, die heuer durch Niederschläge vitaler sind. Es ist mit stärkerem Befall zu rechnen.

 

 

Bohrmehlsuche jetzt

Die Kinder der Altkäfer (1. Generation)

fliegen diese Woche aus und bohren sich in neue Bäume ein. Die Fangzahlen in den Probefängen sind sehr, sehr hoch.

Eine gute Woche lang ist das Bohrmehl durch den Einbohrvorgang gut zu finden, wenn die Käfer die Rammelkammer und den Hauptgang bohren, an den sie die Eier legen.

Bleiben Sie informiert: https://www.lwf.bayern.de/waldschutz/monitoring/065609/index.php

Bäume mit Bohrmehl am Stammfuß, auf Ästen und  an den Einbohrlöchern, mit Harz an den Einbohrlöchern, mit Harz, das in dünnen Silberfäden von oben den Stamm hinabläuft müssen zwingend gefällt und aus dem Wald geschafft werden. Nach 4 Wochen entstehen ansonsten aus den Eiern neue Käfer, die als 2. Generation erneut ausfliegen und weitere Bäume befallen.

Bleiben Sie wachsam!

 

Jahreshauptversammlung mit Vortrag von Bayer. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger

Bei der Jahreshauptversammlung der Forstbetriebsgemeinschaft ist es gelungen den Bayerischen Wirtschaftsminister und stellvertretenden Bayerischen Ministerpräsidenten für einen Vortrag zu gewinnen. Im voll besetzten Kubus in Ursensollen, konzentrierte sich Hubert Aiwanger auf das Thema "Waldnutzung", in einer Zeit in der Viele auf den Wald als Raum für Artenschutz schauen und dies mit Flächenstilllegungen erreichen möchten.

 Wirtschaftsminister Huber Aiwanger

Der voll besetzte Kubus in Ursensollen


Er plädierte für eine Bewirtschaftung des Waldes und fand dafür zahlreiche Argumente.

  • Bewirtschaftung um Käferholz schnell zu entdecken und in einem Wald mit guter Erschließung auch zügig entfernen zu können
  • Nutzung des wertvollen Rohstoffes Holz, mit seiner ausgeglichenen CO2 - Bilanz als Baustoff und als Brennstoff um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und fossile Energieträger (Öl, Gas) einsparen zu können)
  • Bewirtschaftung um Licht in den Wald zu bringen und Naturverjüngung eine Chance zu geben. Ohne Naturverjüngung hinterlässt eine abgestorbene Käferfichten- Fläche nach der Räumung verunkrautete und vergrasende "Steppen" auf denen es wahnsinnig schwer ist wieder etwas hoch zu bringen.
  • Bewirtschaftung um Naturverjüngung anzuregen und damit dem Wild mehr Nahrungsangebot darzubieten und den Verbissdruck auf mehr Angebot zu verteilen.
    Dies kann aber nur ein Schritt von mehreren sein, um natürliche Verjüngung unseres Wald möglich zu machen, wie Horst-Dieter Fuhrmann, Bereichsleiter Forsten am AELF Amberg-Neumarkt i.d.OPf. herausstrich. Die Verbissgutachten machen deutlich, dass das Wild besonders gerne in den Lichtkegeln im Wald steht und den Sonneneinfall dort in der Naturverjüngung genießt, was sich im Verbiss niederschlägt. Daher ist das Engagement des Jägers unverzichtbar. Wie Minister und Forstamt herausstrichen ist ein intensiver Kontakt zwischen Waldbesitzer und Jäger notwendig. Eine Basis für das Miteinander sind gemeinsame Begänge beim Forstlichen Gutachten zum Zustand der Verjüngung. Minister Aiwanger und das Amt riefen die Waldbesitzer dazu auf, sich rege zu beteiligen und bei den Außenaufnahmen zusammen mitzugehen um sich ein Bild vom Zustand der Verjüngung im Wald zu machen.

    1. Vorstand Gerhard Gradl und Geschäftsführer Uli Hausmann bedankten sich bei Minister und Waldbesitzer Hubert Aiwanger für seinen Besuch und den Fachvortrag mit klimaangepassten Baumarten für seinen Wald.

Verkl. Baumarten für Klimawandel

Teilnahme an den Außenaufnahmen - Forstliches Gutachten zur Situation der Waldverjüngung

Das Gutachten zur Situation der Waldverjüngung steht im Februar und März bevor. Die jeweiligen Jagdvorstände, Eigenjagdbesitzer und Revierinhabe werden rechtzeitig über die Inventurtermine informiert und eingeladen daran teilzunehmen.

Waldeigentümer ( Jagdgenossen)  können auf Ihren Jagdvorstand zugehen und ihn nach den Terminen fragen, wenn Sie selbst sich auch ein Bild von der Arbeit machen wollen.
Die Erstellung der forstlichen Gutachten ist eine gesetztlich vorgeschriebene Aufgabe der Ämter für Ernährung Landwirtschaft und Forsten als untere Forstbehörden.

Das Ergebnis ist ein wertvolles Hilfsmittel für die Aufstellung der Abschusspläne durch die Beteiligten, denn bei der Abschussplanung ist u.a. vorrangig der Zustand der Vegetation , insbesondere der Waldverjüngung zu berücksichtigen.

Stabile und zunkunftsfähige Mischwälder sind in Bayern ein wichtiges forst- und jagdpolitisches Ziel. Im Bayerischen Jagdgesetz ist das sogenannte "Waldverjüngungsziel" verankert:
" ...insbesondere soll die Bejagung die natürliche Verjüngung der standortsgemäßen Baumarten im Wesentlichen ohne Schutzmaßnahmen ermöglichen."  (Art.1 Abs.2 Nr.3 BayJG)

Handlungsmöglichkeiten für Waldbesitzer bei der Bejagung der Wälder

Im Waldbesitzerportal des Bayerischen Staatsministeriums finden die Grundeigentümer Ihre Handlungsmöglichkeiten beschrieben. Sind Wald und Wild im Einklang?
Dazu sind regelmäßige Informationen nötig: Klicken Sie "Aktiv werden - Gemeinsam Handeln" an.

Aktiv werden - Gemeinsam Handeln