Holzmarktbericht

Nähere Informationen zum Holzmarkt erhalten Sie in der Geschäftsstelle.

Stand 14.10.2014

Peise stark gestiegen Die Preise für das 4. Quartal (Oktober/November/Dezember) sind da. Die letzten Käferholzmengen fließen. Obwohl unsere Waldbesitzer und wir mit mehr als genug Käferholz zu kämpfen hatten, sind die Mengen über ganz Deutschland/Bayern gesehen gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen und die Sägewerke konnten sich nicht so stark die Lager füllen wie es für sie vorteilhaft gewesen wäre. Die Nachfrage am Holzmarkt ist hoch und die Preise haben entsprechend deutlich zugelegt.

Stand 9.10.2024

Die Preisverhandlungen für das 4. Quartal laufen. Sobald die neuen Preise da sind, werden wir sie unter Holzpreise veröffentlichen.

Stand 10. September 2024:
Die Preise haben noch einmal leicht nachgegeben. Insgesamt ist jedoch insgesamt für die Sägewerke weniger Käferholz geflossen als erwartet. Daher kann für das 4. Quartal ( beginnend mit Oktober) mit steigenden Preisen gerechnet werden.
Empfehlung: Jetzt die restliche Käferholzaufarbeitung abschließen. Dabei immer erst im Büro Längen und aktuelle Preise erfragen. Frischholzhiebe bereits planen und vorbereiten. Durchführung jedoch erst ab dem 4. Quartal.

Stand 30. Juni 2024:

Preise haben leicht nachgegeben. Neue Einschläge im Moment bitte nur noch nach vorheriger Preis- und Längenanfrage im Büro. Preise befinden sich im Fluss und mit kurzer Haltbarkeit. Tagespreise!! Säger warten auf Käferholz! Stand heute: Fi 65 -70,  75-80, 85 - 90 € (1b - 2b), Kie 50 - 60 - 70 € (1b - 2b) Käfer 55-60 €.
Bitte nur ganze Fuhren anbieten. Auch Mischpolter Fichte/Kiefer möglich aber nach Baumarten getrennt hinlegen. Es zeichnet sich seit Jahren ein Trend zur begrenzten Verfügbarkeit von LKW für die Holzabfuhr ab. Wir müssen daher darum bitten Kleinmengen zu anderen Poltern vorzufahren.  Mischpolter Fichte und Kiefer möglich, aber nach Baumart getrennt nebeneinander legen! Immer an ganzjährig fahrbare gute Forststraßen. Sonst keine Möglichkeit für zeitnahe Abfuhr. 
Begrenzte Nachfrage. Die großen Sägewerke warten auf Käferholz. Nachfrage der Bauholzsäger vor Ort leicht steigend. Insgesamt noch zu geringer Bedarf an Bauholz. Kleine Sägerer fragen nach wenn aktuelle Aufträge vorhanden sind.
Vorrangig restlichen Windwurf/-bruch aufarbeiten.

April 2024

Stand 20. April 2024: Neue Einschläge im Moment bitte nur noch nach vorheriger Preis- und Längenanfrage im Büro. Preise befinden sich im Fluss und mit kurzer Haltbarkeit. Tagespreise!! Stand heute: Fi 70 - 80 - 90 € (1b - 2b), Kie 50 - 60 - 70 € (1b - 2b) Käfer 60 €.
Bitte nur ganze Fuhren anbieten. Auch Mischpolter Fichte/Kiefer möglich aber nach Baumarten getrennt hinlegen. Es zeichnet sich seit Jahren ein Trend zur begrenzten Verfügbarkeit von LKW für die Holzabfuhr ab. Wir müssen daher darum bitten Kleinmengen zu anderen Poltern vorzufahren.  Mischpolter Fichte und Kiefer möglich, aber nach Baumart getrennt nebeneinander legen! Immer an ganzjährig fahrbare gute Forststraßen. Sonst keine Möglichkeit für zeitnahe Abfuhr. 
Sinkende Nachfrage. Die großen Sägewerke warten auf Käferholz. Zusätzlich ist die Nachfrage am Bau rückläufig und damit sinkt der Bedarf an Bauholz. Kleine Sägerer fragen nur nach wenn aktuelle Aufträge vorhanden sind.
Vorrangig restlichen Windwurf/-bruch aufarbeiten.

Dezember 2023

Nadelholz

Bitte nur ganze Fuhren anbieten. Auch Mischpolter Fichte/Kiefer möglich aber nach Baumarten getrennt hinlegen. Es zeichnet sich seit Jahren ein Trend zur begrenzten Verfügbarkeit von LKW für die Holzabfuhr ab. Wir müssen daher darum bitten Kleinmengen zu anderen Poltern vorzufahren.

Die Stammholzpreise für gutes Stammholz (Bauholz) werden bei den kleinen Sägerern erreicht (siehe Holzpreise). Hier sind die Abnahmekapazitäten begrenzt, da der Bau im Moment rückläufig ist. Abnahme von schönem Stammholz durch die Kleinsäger daher nur wenn diese Aufträge vorliegen haben. Vorherige Anfrage bei FBG wegen der Sortimente wichtig!!

Vorbereitung von Frischholzhieben sinnvoll um bei entsprechender Witterung bereit zu sein.

Abschnitte: Nord-Südgefälle bei den Preisen. In Österreich und bei den Donausägern bessere Preise erreichbar.
Vertragsabschluss konnte erreicht werden. Bis 60 cm am Stock können hier bei der Fichte gute Preise erzielt werden (siehe Holzpreise). Stärkere Stammabschnitte gehen an andere Abnehmer---> Rücksprache mit Geschäftsstelle vor dem Hieb!!
Unser Käufer Holz Centrum Regensburg  (HCR) kann bei ansprechenden Preisen nur bis Stock 40 (45) cm aufarbeiten. Auch hier immer Rücksprache mit Geschäftsstelle um Sortiment für Stärkere zu klären.

Papierholzfabrik UPM Plattling hat geschlossen. Dieses Sortiment wird jetzt als Industrieholz mit vermarktet. Die Papierholzpreise können hier nicht mehr erreicht werden.

Mitte November 2023

Käferaufarbeitung läuft aus. Durch steigende Nachfrage bei den Sägern gibt es Frischholzpreise. Tendenz steigend. Hiebe möglich. Harvesterhiebe anmelden, damit das FBG - Team vorbereiten kann. Schneiden erst bei passender Witterung möglich. Es werden Bedingungen gebraucht unter denen auch der Rückezug einfahren kann.

August und September 2023

Säger bieten nur mehr noch Käferholzpreise. Keine Frischholzpreise
September: Säger zahlen im  September für Kie und Fi aktuell nur noch Käferholzpreis von 60 (62)  €/fm im 2 b. Für Starkholzabschnitte Käfer (Zopf 30) können 65 €/fm erzielt werden.

Juli 2023

Die Säger haben die Holzpreise deutlich gesenkt. Die Sägelager füllen sich ausreichend mit Käferholz. Für sämtliche Ware in Fichte und Kiefer bieten die Sägerer nur den Fichten-Käferholzpreis. Daher rät die FBG im Juli und August von Frischholzeinschlägen ab. Die Preise sind nicht zufriedenstellend und es wäre zum jetzigen Zeitpunkt kontrapruduktiv dem Markt weitere Holzmengen zuzuführen. Die FBG konzentriert sich auf die Aufarbeitung von Käferholz.

Juni 2023

2. Juniwoche: Holz fließt aktuell wieder etwas besser in die Sägewerke ab. Die Abfuhr des Holzes aus dem Wald läuft dadurch auch verbessert. Dennoch kann es zu Verzögerungen kommen. Vor allem bei Restmengen, Kleinmengen und/oder ungüngstig liegenden Partien. Es gilt daher:  Kleinmengen zu anderen Mengen im Umfeld fahren und dazulegen (Beschriftung nicht vergessen). Zu Kleinmengen Holz dazu schlagen bis mindestens 15 fm Holz erreicht sind, wenn es zeitlich irgendwie möglich ist. Wir bedanken uns für Ihre Mithilfe!

Mai 2023

Holzpreise  sind zum Mai gefallen. Die Schnittholznachfrage hängt. Dadurch sinkt die Nachfrage auf dem Rohholzmarkt. Gleichzeitig  wirken sich jetzt auch die gesunkenen Preise für Sägenebenprodukte (Hackschnitzel, Pellets) auf die Zahlungsbereitschaft der Sägewerke aus.
Wie lange die Preise auf dem jetzigen Niveau bleiben, hängt sicher auch von der Entwicklung der Käferholzsituation ab. Sollten hier die Holzmengen geringer bleiben als von den Sägewerken erwartet, so können die Preise auch wieder steigen. Umgekehrt kann sich ein hohes Angebot an Käferholz negativ auf die Preisverhandlungen auswirken. Wem ein zeitnaher Einschlag dennoch jetzt wichtig ist, wird aber noch akzeptable Holzpreise vorfinden.

März 2023

Holzpreise sind noch einmal gestiegen von bereits hohem Niveau.

Wie lange die Situation so bleibt, ist schwer zu sagen. Die Preise sind bis Ende April festgeschrieben. Ein Preisdruck ist bereits bei den Sägenebenprodukten erkennbar.

Die Preise für Sägewerkshackschnitzel und Sägespäne und die daraus erzeugten Holzpellets sind im Moment rückläufig. Bis wann dies Auswirkungen auf den Rundholzmarkt hat, bleibt abzuwarten.

Momentan laufen viele Holzsortimente relativ schnell aus dem Wald ab.

Wir versuchen weiterhin alle Mengen so schnell wie möglich abzufahren, aber es gelingt uns, aufgrund fehlenden Fuhrkapazitäten, nicht immer.

Die Papierindustrie UPM in Plattling hat seit 01.02.23 einen völligen Einkaufstop für Papierholz verhängt. Grund sind massive Absatzprobleme wegen völlig aus dem Ruder gelaufenen Energiekosten. Definitiv werden Mengen und Preis stark reduziert. Weitere Informationen folgen.

  

Februar 2022

Bereits seit 1. Oktober sind die Waldbesitzer beim Holzeinschlag nicht mehr an die Einschlagsbeschränkungen nach dem Forstschädenausgleichsgesetz gebunden. Die Nachfrage nach Holz ist im Moment hoch und die Preise sind wieder gestiegen und im Moment stabil.

Stabile Holzpreise verheißen gute Holzerlöse. Die FBG bereitet im Moment zahlreiche Flächen zum Einschlag vor.
Sobald die Witterung Holzernte und Rückung möglich macht, wird mit den Einschlägen (händisch oder motormanuell) begonnen.

Bei Interesse bitte melden.

Büro: 09621 9088860 Montag bis Donnerstag 9.00 Uhr - 13.00 Uhr

Außendienst:

09621 9088861 Hausmann

09621 9088865 Kick

09621 9088863 Riedl 0160 9638 6786

DER HOLZMARKT HOLT LUFT, Herbst 2021

Es ist schon verrückt, wie schnell sich der Holzmarkt wieder verändert. Ist in den Sommermonaten der Fichtenholzpreis innerhalb kürzester Zeit auf 110,-/fm (Fichte 2b) geklettert, so schnell ist er jetzt auch wieder auf ca. 90,- gesunken.
Es hat sich schon angedeutet, dass die im Jahresverlauf sprunghaft gestiegenen Rundholzpreise, jetzt eine gewisse Konsolidierungsphase durchschreiten.

Der Ruf nach Holz der Sägewerke ist deutlich kleiner geworden, teilweise laufen die Sägewerke bereits über. Kurzfristige (teilw. nur ein paar Tage Vorlauf) Anfuhrsperren und strenge Anfuhrkontingente sind wieder Alltag.
Lt. den Sägern sind die Schnittholzpreise aktuell deutlich rückläufig, es wird für die nächsten Monate im Einkauf wohl auf Sicht gefahren werden.

Ausschlaggebend dafür sind die Schnittholz-Exporte. Konnte die Großsägeindustrie ihr Schnittholz im letzten Jahr, wie auch heuer, noch zu absoluten Höchstpreisen vor allem in die USA und China verkaufen, so ist jetzt der USA-Markt innerhalb kurzer Zeit total zusammengebrochen. Dies hat zur Folge, dass sich die Schnittholzläger füllen und somit weniger Holz verarbeitet wird und so ein gewisser Preisdruck entstand. Die Rundholzläger im Wald füllen sich und die Holzabfuhr kommt ins Stocken. Wann sich diese Situation wieder ändert bleibt abzuwarten.

Die FBG konnte sich zwar ordentliche Mengen sichern, allerdings können sich die Preise im laufenden Quartal KURZFRISTIG ändern, eine Preisgarantie kann nicht für das gesamte Quartal gegeben werden. Ebenso könnten die Mengen schnell ausgereizt sein.

Die aktuelle Situation deutet auf ein unruhiges 4. Quartal hin.

Ausblick 3. Quartal 2021
Fichtenpreis 110 € bei frischer, gesunder Fichte. Kiefer bei 80 €
!! Wie lange dieser Preis stehen bleiben kann, kann im Moment Niemand vorhersagen.
Ob er weiter steigt oder sinkt wissen wir nicht.
Nach dem Gewittersturm vom 29.06.2021 ist die Aufarbeitung des sehr verstreut anfallenden Sturmwurf- und Sturmbruchholzes durch den nassen Juli erschwert, Vielerorts sind die Böden durchweicht und die Rückung muss immer wieder unterbrochen werden. 
Die Frischholznachfrage der Säger ist hoch. Das Interesse der Waldbesitzer nach einem Holzeinschlag steigt. Das Wetter verzögert die Abarbeitung der Aufträge im Wald.

Ausblick 2. Quartal 2021
Fichtenpreis bei 75 € für frische Fichte!! Einschlag lohnt sich !!
Unbedingt vor dem Hieb Rücksprache mit FBG. Längen in Abhängigkeit von Käuferanforderungen.

Lage 1. Quartal 2021
Preisanstieg für frische Fichte !! 70  Euro können erzielt werden. Kiefer im 2b bei 65 Euro. Unbedingt Rücksprache vor den Hieben wegen Längen und Zopf.

Lage 2020
Preiseinbrüche bei Fichte und Kiefer  auf Grund teils coronabedingtem Nachfragerückgang und Grenzschließungen. Teils geringere Einschnittskapazitäten der Sägewerke, da die für die Verschiffung nötigen Container nicht aus China zurückkommen. Geringere Exportmöglichkeiten. Gleichzeitig noch große Käferholzmengen am Markt. Vermehrt wird Kiefer bei den Sägewerken durch den Überhang an Fichte ersetzt. Dadurch geringere Kiefernnachfrage und Preisrückgang der Kiefer mit der Fichte.
Im Spätherbst langsame Preiserholung. Dezember stärkere Preiserholung.

Lage Ende Juli 2019
Auf Grund anhaltend großer Käferholzmengen aus Bayern und vor allem dem angrenzenden Ausland hat sich am Markt ein niedriges Preisniveau ausgebildet.
Die FBG schöpft alle Vermarktungsmöglichkeiten aus.

Lage September 2018
Angespannte Lage auf dem Holzmarkt durch große Käferholzmengen. Absatzmöglichkeiten stocken. Holz kann teilweise nicht abgesetzt werden und wird in Zwischenlager gefahren um Ausflug des Käfers aus befallenenem Schadholz und Weiterverbreitung im Wald zu vermeiden. Die FBG hat zwei Trockenlagerplätze eingerichtet.

Lage Oktober 2017
Nach Gewittersturm Kolle Nord-Süd-Preisgefälle. FBG kann für ihre Mitglieder noch gute Preise erzielen. Käferholzanfall im FBG-Gebiet erstmals seit Jahren erheblich. Sturmwurfholz aus Vilseck kann gut vermarktet werden. Frischholzeinschlag für noch offene Vertragsmengen sinnvoll und möglich.

Lage Anfang Juli 2016
Zufriedenstellende Preislage beim Sägeholz - Käferholz mit deutlichem Preisabschlag -  Zurückhaltung bei Papierholzabnahme - Überangebot an Sägenebenprodukten
Duch  Käfer-Neubefall und damit verbundenes großes Angebot in der Massenware, leichter Preisrückgang für die Anbieterseite nach leichtem Preisanstieg im 1. und 2. Quartal. Bei den besseren Qualitäten konnte das Preisniveau gehalten werden.
Die Abnehmerseite musste einen Preisrückgang beim Nadelschnittholz hinnehmen.  Gleichzeitg entsprachen die angelieferten Mengen nicht den Qualitätsanforderungen der Säger, so dass bei frischem Nadelrohholz Engpässe entstanden.
Für die Sägewerke verschäfrt sich die Lage durch eine schwierige Absatzmöglichkeit für Sägenebenprodukte auf einem überfüllten Markt .
Hier drücken die Käferholzmengen (Hackschnitzel aus Gipfelaufarbeitung) hinein. 

Empfehlung: Kupferstecherbäume, die nur oben gipfeldürr sind, haben im unteren Stammteil häufig noch BC Qualität und können in diesem Bereich noch zu guten Holzpreisen vermarktet werden.

Hinweis: Relativ hohe Niederschläge bei gleichzeitig milden Temperaturen haben bei uns in den letzten Monaten für stark durchnässte Böden und erschwerte Holzrückung gesorgt.

Lage Februar 2016
Frischholznachfrage steigt langsam!!
Zum ersten Quartal bleibt die Rundholzversorgung der Nadelindustrie meist gut. Die großen Holzmengen aus der Niklasaufarbeitung, sowie regional zunehmend auftretendeer Käferholzanfall, haben bei vielen Abnehmern im süddeutschen und österreichischen Raum zu hohen Rundholzlagern geführt, so dass die Nachfrage nach Rundholz bei vielen Abnehmern verhalten ist.

Bayernweit zeigt sich ein zweigeteilter Markt. Vielerorts ist er noch immer beeinflusst von einem hohen Rundholzangebot und einem Preisniveau, welches sich noch nicht von dem Niveau nach Niklas erholen konnte. Dies gilt insbesonderer für den Ost- und südostbayerischen Raum. In den anderen Regionen Bayerns ist die Situation differenzierter und insbesondere für frisches Nadelholz konnten sich die Preise wieder nach oben entwickeln.
Verarbeiter, die auf Frischholz angewiesen sind, signalisieren aber auch bei uns den Forstbetrieben und Zusammenschlüssen eine steigende Nachfrage zu entsprechenden Preisen.

Vieles hängt jetzt von der Entwicklung beim Borkenkäfer ab. Daher unsere Bitte an Sie:
Liebe Waldbesitzer machen Sie mit und nutzen Sie diesen Winter, um Käferbäume oder geschwächte Bäume zu akzeptablen Holzpreisen zu ernten, damit wir für das nächste Frühjahr dem Käfer keine unfreiwillige Starthilfe geben. Wenn alle mitmachen- und die Witterungsbedingungen mitspielen, können wir auf Entspannung hoffen und unsere Preise weiter nach oben bringen.

Auch sinnvolle Durchforstungen sollten nicht verschoben werden. Die Holzpreise sind weiterhin aktzeptabel und unsere langjährigen Partnersägewerke sollten auf der Suche nach Frischholz nicht aushungern. Wir brauchen die Säger noch länger.

Lage Herbst 2015
Preisrückgang!
Das plötzlich Überangebot an Rundholz Anfang März durch Produktionsdrosselung der Fa. Klausner aus Thüringen (Einschnitt 2 Mio. fm pro Jahr) und Sturmtief Niklas am 31.03.15 in Südbayern mit rund 2 Mio fm Schadholz führten zum Einbruch der bis dahin stabilen Holzpreise.
Angstverkäufe der vom Sturm Betroffenen im Süden, übereilte Verkäufe an freie Händler zu sehr geringen Holzpreisen, führten schließlich zur negativen Preisspirale.

Diese kurzfristige Preissenkung konnte die Holzindustrie durchsetzen. Auf dem Schnittholzmarkt konnten die Sägewerke allerdings keine großen Vorteile aus den Preissenkungen ziehen. Auch hier hateine Preisentwicklung nach unten stattgefunden.

Seit dem Sommer steigen nun die Käferholzmengen bayernweit in besorgniserregende Höhen. Das Sturmholz bot dem seit Mitte April schwärmenden Fichtenborkenkäfer einen idealen Brutraum. Dazu kam ein warmes Frühjahr und ein wirklicher Ausnahme-Sommer mit lang anhaltender Hitze und ohne nennenswerte Regenfälle.
Auch aus Tschechien und Polen drängen mehrere Millionen Käferholz auf unseren Holzmarkt und führen zu einer Überversorgung der Sägewerke mit Rundholz.

Eine kurzfristige Preiserholung wird nicht erwartet. Entscheidend für die weitere Preisentwicklung werden Temperaturen und Niederschläge des nächsten Jahres sein.
Ein weiteres Trockenjahr könnte dem Käfer weiteren Auftrieb geben und zur Gefahr für den privaten Waldbesitz und die Preise werden.

Lage Frühjahr 2014 
Die Sägewerke haben den ungewöhnlich wamen Winter mit hohen Verlusten bei der Energieholzvermarktung (Pelletsvermarktung, Späne, Hackschnitzel etc.) bezahlt und haben im Mai die Höchstpreise  - trotz ungebrochen hoher Holznachfrage - nicht mehr halten können.

Die Preise haben sich jedoch auf nach wie vor sehr gutem Niveau stabilisiert.

Lage Herbst 2013

Wieder einmal gravierender als zunächst gedacht waren die Sturmschäden des Sommers.
Schadensschwerpunkte für die FBG waren die östliche Landkreisgrenze um Kemnath, sowie die nördliche Landkreisgrenze um Vilseck ,Freihung, Tanzfleck.

Gut 60.000 Einheiten mussten aufgearbeitet, bereitgestellt und vermarktet werden.
Die Holzpreise wurden durch unsere Schadensereignisse (Schneebruch/Sturmwurf) nicht nach unten gedrückt. Die Ereignisse waren lokal und der Holzmarkt konnte die Mengen gut aufnehmen. Die exzellenten Vermarktungsmöglichkeiten für das Holz bleiben bestehen.

 Aktuelle Lage Januar 2013

Der überraschende Wintereinbruch im Dezember ist an unserem Vereinsgebiet nicht spurlos vorüber gegangen. In Höhenlagen ab ca.   500 m sind vorrangig Kiefernbestände teilweise vom Schneebruch betroffen. Sehr schade ist es um die Verjüngung in Laubholzbeständen. Freigestellte Buchenvoranbau-Flächen sind teilweise gebogen und fallen somit aus. Ähnlich ergeht es den Eichenbeständen.

Das darauffolgende Tauwetter macht es nun nicht einfach den Maschineneinsatz ohne Schäden an den Wegen abzuwickeln. Frost ist in den nächsten Wochen auch nicht angesagt.

Die Lage auf dem Rundholzmarkt ist für die Sägewerke nach wie vor als schwierig einzustufen. Der Preisdruck für Sägewerksprodukte weiterhin sehr groß. Lediglich die mittelständischen lokalen Sägewerke genießen den Vorteil der relativ flexiblen Produktpalette. Wir in der Oberpfalz haben im Vergleich zu Deutschland und auch in Europa die höchsten Rundholzpreise. Da gilt es für unsere Abnehmer gegenüber den Mitanbietern im europäischen oder weltweiten Raum nicht unterzugehen.

Trotzdem ist bei unseren Abnehmern der Holzabsatz gesichert. Die Verträge aus dem 4. Quartal 2012 sind weitgehend bis Ende März übernommen worden.
Auch wenn wir in den Verhandlungen nicht ganz das Preisniveau vom letzten Jahr erreichen konnten, so können sich die Holzpreise für die Wintersaison sehen lassen. Die lokal größeren Schneebruchmengen werden nicht zu einem Preisverfall führen.
Wir beliefern mehrere Sägewerke, um das Risiko zu streuen, den Holzfluss gezielt zu steuern, unabhängig zu sein und sichere Verträge für die Waldbesitzer zu erzielen. Wir bitten Sie, uns mit Ihren Holzmengen zu unterstützen und frühzeitig Ihre Holzmeldungen an die Geschäftsstelle zu senden, damit wir Ihr Rundholz vertraglich absichern können. 
Sollten Sie vom Schneebruch betroffen sein, denken Sie daran vor der Aufarbeitung Ihren ungeführen Kalamitätsholzanfall beim Bayerischen Landesamt für Steuern in Nürnberg „Holznutzung infolge höherer Gewalt – Kalamitätsnutzung“ anzumelden, um einen verminderten Steuersatz für die Holznutzung zu erhalten.
Anträge können bei der Geschäftsstelle abgeholt werden. Ebenfalls das ausführliche Merkblatt „zu den Holznutzungen infolge höherer Gewalt (Kalamitätsnutzungen) gemäß § 34 b Einkommensteuergesetz (EStG)“. Alternativ können Sie diese Formulare unter "Aktuelles" herunterladen. 

 

November 2012 Wandel in der Sägeindustrie setzt sich fort

Die Nachfrage nach Nadelrundholz ist anhaltend hoch. Die Versorgungslage zahlreicher konkurrierender Abnehmer ist angespannt. Bei aufnahmefähigen Lagern  fließen Stammholz- und Stammholzabschnitte zügig ab.

Die global beeinflussten Großsägewerke stehen nach wie vor unter großem Druck. Nach dem Sägewerk Gmach hat nun ein weiterer Säger im Süddeutschen Raum aufgegeben. Die Rundholzpreise - vor allem in Süddeutschland - sind europaweit am höchsten. Der internationale Wettbewerb lässt demgegenüber den Sägern keinen Spielraum für Preiserhöhungen beim Schnittholz. Unter diesem Druck passen die Sägewerke teilweise ihre Produktion an, nehmen Produktionsschichten heraus und versuchen die Rundholzpreise etwas zu senken.

Tatsächlich ist es zu einer leichten Preisrücknahme gekommen. Die Preise sind jedoch nach wie vor auf einem sehr guten Niveau.
Die FBG kämpft jederzeit für gute Preise. Wenn dabei jedoch wichtige Abnehmer nicht mehr überleben könnten, würde sich die Situation gegen den Waldbesitzer selbst wenden.

 In dieser Situation bleibt es daher wichtig unsere Hauptabnehmer ausreichend zu versorgen um im Bedarfsfall auch für große Holzmengen (Kalamitäten) rasch Abnehmer zur Hand zu haben. In der vorhandenen Sägestruktur, mit mehreren Abnehmern pro Sortiment liegt auch die Grundlage für eine starke Verhandlungsposition der FBG. Eine Vielzahl von Abnehmern schafft auch ein großes Sortimentsangebot und sichert eine optimale preisliche Verwertung ihres Holzes. Diese Vorteile gilt es zu erhalten.  Der Verlust jedes größeren Abnehmers bedeutet eine Schwächung der Marktposition der FBG.

Auch in ihrem Wald gibt es zahlreiche Möglichkeiten durch Entnahme qualitativ nicht ausreichender Bäume den Wert des verbleibenden Bestandes zu erhöhen. Dabei nutzen Sie die nach wie vor hervorragenden Preise - auch für schlechtere Qualitäten -  und liefern der Abnehmerseite den dringend benötigten Rohstoff.