NVJ von Kiefer nach Mulchereinsatz März 2014

19 Waldbesitzer waren in die Kiefern-Altbestände bei Hirschau gekommen, um einen Mulcher im Einsatz zu sehen und sich über die Erfolgsaussichten einer Kiefern-Naturverjüngung zu informieren.

Vorschau
Die Kiefer stellt Manchen vor Herausforderungen (Bild: Riedl)

Die im Hinblick auf Wasserversorgung und Nährstoffbedarf genügsame Kiefer, ist eine Option für viele sandige Böden im Norden des Landkreises. Leider bleibt die natürliche Verjüngung der Kiefer vor allem auf beerstrauchreichen Flächen häufig aus.
Bei dieser Veranstaltung konnte der ferngesteuerte "LUF - bush-fighter" , ein hangtauglicher Forstmulcher mit einem Gewicht von nur 2750 kg , bei der Zerkleinerung der Beersträucher und des Astmaterials (max. 10 - 15 cm) beobachtet werden.

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Blick in das gefrässige "Maul" des "Bushfighters" (Bild: Riedl)

Matthias Kick erläuterte die Vorgeschichte des Einsatzes und den Willen des Waldbesitzers hier einmal etwas auszuprobieren.
Der Bestand wird nur nur auf einem Teil der Fläche und zwar streifenweise gemulcht:

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Streifenweise Arbeit (Bild: Riedl)

Unternehmer Kiener interpretierte technische Daten: Der 100 PS starke, relativ leichte Bush-Fighter kann bodenschonend und nach Stundensatz etwas kostengünstiger als die 3,5 t schwere AHWI FM 600 Profi (Mulchfräse)  - welche ab 140 Euro arbeiten kann - eingesetzt werden.
Die höhere Leistungskraft der schwereren Maschine und die größere Arbeitsbreite von 2,50 m (gegenüber 1,40 - 2 m beim Bush-Fghter) nivellieren aber die Kosten, die in der Summe etwa gleich hoch sind.

Vorraussetzung:
Entrümpelungshieb der Kiefer. Schaffung von ausreichend Lichtangebot auf dem Boden für die NVJ der Kiefer.

Ergebnisse
Auf einer nahe gelegenen Fläche konnte das Ergebnis eines früheren Mulcher-Einsatzes begutachtet werden:

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Es tut sich etwas: Erfolgreiche Kie-NVJ auf den gemulchten Streifen (Bild. Riedl)

Die Kiefer kommt auf der Breite der gemulchten Streifen üppig. Rätsel gab eine Braunfärbung der zahlreichen, jungen Kiefern auf manchen Streifen auf. Wir bitten daher alle Waldbesitzer, die einen solchen Einsatz ausprobieren über ihre Erfahrungen zu berichten.

Wichtig:

  • Auf nährstoffreicheren Standorten droht bei Auflichtung/ Mulchung Konkurrenz durch Brombeere (ab dem 2. Jahr)
  • Brombeere ist ein Hinweis, dass andere Baumarten als die genügsame Kiefer möglich und sinnvoll sind
  • Kiefernnadeln zersetzen sich sehr langsam. Die Nährstoffe kehren zu langsam in den Boden zurück
    Laubbäume haben leicht zersetzbare Streu, eine Beimischung (30 %, z.B. NVJ Birke, Vogelbeere, Aspe oder Eiche, Buche, Spitzahorn)
    verbessert das Nährstoffangebot und die Wuchskraft der Bäume

 

 


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